1914
In Amerika stirbt die letzte Amerikanische Wandertaube, der Panamakanal wird offiziell eröffnet und die USA liefern sich diverse Scharmützel mit Mexico.
Die "Empress of Ireland" sinkt und fordert 1032 Menschenleben.
Der Rhein-Herne-Kanal und der Hohenzollern-Kanal sind fertig und werden freigegeben.
Doch all das geht unter gegenüber dem Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gattin Sophie in Sarajewo, denn damit beginnt der erste Weltkrieg in Europa.

1915
Auf den Straßen Deutschlands verschwindet der französische Schick und die englischen Anzüge. Die Männer tragen Uniformen - die wenigen, die man auf den Straßen sieht - und die Frauen tragen die "Kriegskrinoline" (ein glockenförmiger Rock mit vielen Unterröcken) aus in Deutschland gefertigten Stoffen. Sie reicht nicht mehr ganz bis zum Knöchel, deshalb sind Schnürstiefel ein Muß. Gleichzeitig müssen Frauen zunehmend in der Industrie arbeiten und so sieht man immer öfter Frauen in Hemdhosen, eine Art Overall, wenn nicht gleich in Herrenhosen. Und kleine Jungs werden in Matrosenanzüge gesteckt.
Der sich ausweitende Krieg überschattet alles. Nicht nur Einsteins Veröffentlichung der "Allgemeinen Relativitätstheorie", sondern auch ein Erdbeben in Italien, das etwa 30.000 Opfer fordert und sogar den Tod von 1,5 Millionen Armeniern in der Türkei.
Dennoch prägt die B.H. Mayer‘s Hof-Kunstprägeanstalt eine Jahresmedaille.